Nur die UrQuelle heilt: Heilungsprinzipien am Beispiel der Homöopathie erklärt

 
 

Warum wahre Heilung ein Gottesbewusstsein voraussetzt

 
 

Eine jede Seele ist in ihrem Ursprung heil und besitzt eine geistig-energetische Immunität - das heisst, sie ist vor Fremdeinflüssen geschützt. Je mehr sich eine Seele auf ihrem Weg der Erkenntnis von der UrQuelle entfernt, desto stärker bricht ihre ursprüngliche Immunität auf - der Mensch wird angreifbar und anfällig für Krankheiten. Denn seine Abkehrdynamik treibt ihn immer mehr hinaus aus dem Schutzbereich der Schöpfung.

Wie ich schon in anderen Artikeln erwähnt habe, gibt es viele unterschiedliche Varianten aktiver und passiver Abkehr einer Seele von der UrQuelle, die ich zukünftig auch näher besprechen werde. Sie alle führen zu dem Ergebnis, dass sich die Seele in der Folge mehr und mehr von Gott trennt und ihre geistige Herkunft vergisst.

 
 

Krankheit ist keine Bestrafung für fehlenden Gottglauben, sondern eine Folge davon.

 

Muss also ein Mensch, der „nicht an Gott glaubt“, zwangsläufig todkrank werden? Natürlich nicht. Denn jeder Mensch ist eine individuelle Ausdrucksform der UrQuelle, und seine Seele ist stets mit dieser verbunden. Jeder Mensch wird von ihr in seinem Wesen geliebt - ob er sich ihr freiwillig zuwendet und ihre Liebe erwidert, oder ob er seinen Seelenweg in der Abkehr von ihr beschreiten möchte.

Krankheit ist also keineswegs das Ergebnis einer Bestrafung für fehlenden Gottesglauben. Sie entsteht, weil sich der Mensch auf verschiedene Weise dem Schutz und segensreichen Wirken göttlicher Kräfte selbsttätig entzieht oder diese blockiert. Die Gründe hierfür sind so individuell wie jede Seele selbst es ist.

 
 

Der Mensch ist in seinem Wesen gut.

 

Viele Menschen, die nicht wissen, an was oder an wen sie glauben sollen, verhalten sich dennoch instinktiv im Sinne der Göttlichen Gesetze. Zwar sind sie zumeist von der höheren Erkenntnis ihrer geistigen Herkunft abgeschnitten und begrenzen sich selbst auf ihr Dasein im derzeitigen Körper, aber die „Restbestände göttlichen Bewusstseins“ und ihre (obgleich überlagerte) Verbindung zur UrQuelle wirken in der Weise, den Menschen zu seinem Besten und zum höchsten Wohl zu inspirieren.

Nächstenliebe und Freundlichkeit sind beispielsweise Aspekte, die für viele Menschen natürlich sind, und hiermit bringen sie ein gewisses Maß an Gottesbewusstsein zum Ausdruck, ohne es in der Art zu benennen.

 
 

Was ist Heilung? Definition aus Sicht der Uni Hamburg.

 

Zitat Anfang: „Als Heilung bezeichnet man die letzte Phase einer Erkrankung, in der die Beschwerden abklingen und sich die Körperfunktionen oder der psychische Zustand wieder normalisieren. Man spricht auch von Genesung oder Rekonvaleszenz.

Eine Krankheit kann durch die körpereigenen Reparaturmechanismen spontan ausheilen. Die Heilung kann vollständig sein, das heißt es stellt sich wieder der Zustand wie vor der Erkrankung ein, oder unvollständig, das heißt es bleibt ein körperlicher oder seelischer Schaden. Man spricht dann von einer Defektheilung. Der Betroffene hat einen bleibenden Schaden.

Eine Therapie kann die Heilung beschleunigen oder die Ausbreitung der Erkrankung verhindern mit dem Ziel, Komplikationen zu vermeiden. Eine Therapie, die die Ursachen der Erkrankung bekämpft, wird kurativ genannt, das heißt heilend. Bei vielen Erkrankungen ist die genaue Ursache noch nicht bekannt oder sie sind unheilbar. Die Therapie ist in diesen Fällen palliativ, das heißt sie richtet sich gegen die Symptome.

Wichtig für die Heilung sind die Krankheitseinsicht des Patienten und seine Bereitschaft, bei der Therapie und dem Heilungsprozess aktiv mitzuwirken. Diese Bereitschaft nennt man Compliance. Sie ist unter anderem abhängig von einer guten Arzt-Patient-Beziehung“. Zitat Ende.

Soweit kann ich erstmal mitgehen, wobei ich sagen würde, ein wirkliches Gelingen von Heilung ist einerseits abhängig von der guten Beziehung zwischen Patientin oder Klient und Ärztin oder Therapeut - am Ende jedoch geht es wieder einmal um die gute alte Gott-Mensch-Beziehung!

 
 

Die Definition des Begriffs Alternative Medizin aus Sicht der Uni Hamburg.

 

Zitat Anfang: „Die Alternative Medizin ist ein Sammelbegriff für eine Vielzahl nicht wissenschaftlich untersuchter Diagnose- und Heilverfahren, die auch unter der Bezeichnung Komplementärmedizin bekannt sind. Ihre Vertreter sehen ihre Arbeit im Gegensatz zur sogenannten Schulmedizin, das heißt der Medizin, die an Universitäten gelehrt wird und sich an wissenschaftlichen Methoden und Grundsätzen orientiert. (aha. na gut; Anm. RH). Die in Europa bekanntesten alternativen Verfahren sind die Homöopathie, die Naturheilkunde und die Traditionelle Chinesische Medizin, zu der auch die Akupunktur gehört.

In der Homöopathie, die im 18. Jahrhundert durch Samuel Hahnemann begründet wurde, werden Krankheiten durch Medikamente behandelt (das stimmt schon mal nicht, es handelt sich nicht um Medikamente, die vorwiegend mechanisch wirken, sondern um Arzneien; Anm. RH), die vom Homöopathen nach dem Ähnlichkeitsprinzip ausgesucht werden: Die Wirkstoffe dieser Medikamente lösen in hoher Dosierung ähnliche Symptome aus wie die Krankheit. Die Medikamente werden in einem speziellen Verfahren durch Schütteln oder Verreiben hergestellt und enthalten nur einen geringen Prozentsatz des Wirkstoffs, zum Beispiel 1:10 oder 1:100.“ Zitat Ende.

Kommentar von mir zur Definition von Homöopathie.

Das ist unzureichend erklärt: Die homöopathischen Arzneien werden je nach Ausgangsstoff zunächst verrieben, verdünnt und verschüttelt (also dynamisiert), nach exakten Vorgaben und das in vielen Wiederholungen, je nach Potenz, die eine Arznei erreichen soll. Richtig ist, dass ab den C-Potenzen der jeweilige Ausgangsstoff im Prinzip gar nicht mehr nachweisbar ist. Auf Grund dessen ordnen viele die Homöopathie auch in den Bereich der Informationsmedizin ein.

Uni Hamburg weiter:

Zitat Anfang: „Ausgeübt werden alternative Heilverfahren von Ärzten, Heilpraktikern oder Laien. In den letzten Jahren hat sich die Zahl der deutschen Ärzte vervielfacht, die die Zusatz-Weiterbildung Naturheilverfahren absolviert haben. Viele dieser naturheilkundlich weitergebildeten Ärzte wenden sowohl alternative als auch schulmedizinische Verfahren an. (=> Hierzu hat sich Samuel Hahnemann selbst eindrücklich geäussert, wie ihr nachher erfahren werdet; Anm. RH).

"Die Wirksamkeit alternativer Heilverfahren beruht in erster Linie auf subjektiver Einschätzung. Wissenschaftlich nachgewiesen wurde bisher lediglich die schmerzlindernde Wirkung von Akupunktur und Akupressur, weshalb diese von der Schulmedizin mittlerweile weitgehend akzeptiert werden.“Zitat Ende.

 
 

Was das Informationsportal 🥴 Wikipedia zur Homöopathie aussagt:

 

Zitat Anfang: „Als Homöopathie (von altgriechisch homóios, deutsch ‚gleich‘ und páthos, deutsch ‚Leid‘) wird eine pseudowissenschaftliche Behandlungsmethode aus dem Bereich der Alternativmedizin bezeichnet. (Da gehts schon mal los: Wenn irgendeine Heilslehre wissenschaftlich ist, dann ist das die Homöopathie. Wer sich mal die Mühe macht, die Lebenswerke homöopathischer Altmeister und Meisterinnen genauer anzuschauen, der wird demütig feststellen müssen, mit welcher Akribie und Hingabe diese Heilkundigen Ihren Dienst an der Menschheit nach eindeutiger Methodik vollzogen und ihre Forschungen minutiös dokumentiert haben; Anm. RH).

Wikipedia weiter: „Sie (also die Homöopathie; Anm. RH) beruht auf Vorstellungen von Samuel Hahnemann aus dem Jahr 1796„, (Hier gehts also gleich weiter mit der verzerrten Darstellung: Es wird suggeriert, die Homöopathie beruhe auf Fantasievorstellungen Samuel Hahenemanns….; Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall: Die Homöopathie gründet sich auf detektivischen Beobachtungen, dem Nachdenken und den Erfahrungen Samuel Hahnemanns, eines gottzugewandten Mannes, was ich im Laufe des Artikels weiter verdeutlichen werde; Anm. RH).

……und Wikipedia weiter: „wonach für die Behandlung ein Arzneimittel anzuwenden ist, das in höherer Konzentration an Gesunden ähnliche Symptome hervorruft wie die Krankheit (Ähnlichkeitsprinzip). Eine wissenschaftliche Begründung und ein Nachweis für eine pharmakologische Wirksamkeit homöopathischer Arzneien existieren nicht. Es lässt sich keine therapeutische Wirkung nachweisen, die über Placebo-Effekte hinausginge. Von der wissenschaftlichen Medizin wird die Homöopathie als pharmakologisch wirkungslose, in einigen Fällen riskante Behandlung abgelehnt.“ Zitat Ende.

Kommentar von mir zu obiger Definition.

Die Falschaussagen der Autoren von Wikipedia zur Wirksamkeit von Homöopathie zeugen von Arroganz und einer blinden Voreingenommenheit. Die Wahrheit ist nämlich, dass die homöopathische Bibliothek abertausende Standardwerke zur Heilkunst aus der ganzen Welt umfasst und Zeugnis gibt von unzähligen teilweise spektakulären Heilungsverläufen und -erfolgen in einem Zeitraum von an die 230 Jahren. Wo die Homöopathie echte Antworten auf die Frage der dauerhaften Heilung chronischer Erkrankungen gefunden hat, schiesst die universitär-elitäre Medizin nach wie vor weitestgehend blind mit Kanonen auf Spatzen.

 
 

Samuel Hahnemann und das Organon der Heilkunst.

 

Jetzt endlich zu Samuel Hahnemann und seinem beeindruckenden Lebenswerk, der 6. und letzen Fassung seines“ Organon der Heilkunst“ aus dem Jahre 1842, welches zu studieren aus meiner Sicht für jeden angehenden Homöopathen eine Grundvoraussetzung ist, um das Wesen der Homöopathie zu verstehen.

Des weiteren möchte ich an dieser Stelle anregen, dass das Organon der Heilkunst zur Pflichtlektüre im Medizinstudium (und für jede Heilausbildung) gemacht wird, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass in Zukunft mehr Menschen in diese Berufe entlassen werden, die mit hoffentlich irgendwann wieder wachsendem Gottesbewusstsein sich dem Heildienst an der Menschheit verschreiben und den ethischen Grundsätzen treu bleiben möchten, zu denen sie (zumindest die Ärzte) sich durch ihren Hippokratischen Eid offiziell bekannt haben. 😇

Zum besseren Verständnis stelle ich drei der bedeutendsten Paragraphen, wie Hahnemann sie formuliert hat, schon mal voran:

Im §9 heisst es:

„Im gesunden Zustande des Menschen waltet die geistartige, als Dynamis den materiellen Körper (Organism) belebende Lebenskraft (Autokratie) unumschränkt und hält alle seine Theile in bewundernswürdig harmonischem Lebensgange in Gefühlen und Täthigkeiten, so dass unser inwohnende, vernünftige Geist sich dieses lebendigen, gesunden Werkzeugs frei zu dem höhern Zweck unsers Daseyns bedienen kann“.

Und weiter im §10:

„Der materielle Organism, ohne Lebenskraft gedacht, ist keiner Empfindung, keiner Täthigkeit, keiner Selbsterhaltung fähig, nur das immaterielle, den materiellen Organism im gesunden und kranken Zustande belebende Wesen (das Lebensprincip, die Lebenskraft) verleiht ihm alle Empfindung und bewirkt seine Lebensverrichtungen.“

Und §11:

„Wenn der Mensch erkrankt ist, so ist ursprünglich nur diese geistartige, in seinem Organism überall anwesende, selbsttätige Lebenskraft durch den, dem Leben feindlichen, dynamischen Einfluß eines krankmachenden Agens…. verstimmt; nur das zu einer solchen Innormalität verstimmte Lebensprincip, kann dem Organism die widrigen Empfindungen verleihen und ihn zu so regelwidrigen Täthigkeiten bestimmen, die wir Krankheit nennen, denn dieses, an sich unsichtbare und bloß an seinen Wirkungen im Organism erkennbare Kraftwesen, gibt seine krankhafte Verstimmung nur durch Äußerung von Krankheit in Gefühlen und Täthigkeiten durch Krankheitssymptome zu erkennen und kann sie nicht anders zu erkennen geben.“

 
 

Wenn Medizin nicht mit der Natur im Einklang ist.

 

In der Einleitung zu seinem Regelwerk führt Hahnemann aus:

Zitat Anfang: „So lange es Menschen gab, waren sie auch einzeln, oder in Menge Erkrankungen ausgesetzt von physischen oder moralischen Ursachen her. Im noch rohen Naturzustand bedurfte man der Hülfsmittel wenige, da die einfache Lebensweise wenige Krankheiten zuließ; mit der Bildung der Menschen im Staate wuchsen die Veranlassungen zum Erkranken und das Bedürfnis von Hülfe dagegen, in gleichem Maße. Aber von da an (bald nach Hippokrates, also seit dritteinhalb Tausend Jahren) gaben sich Menschen mit Behandlung der sich mehr und mehr vervielfältigten Krankheiten ab, die diese Hülfe mit dem Verstande und mit Vermutungen auszuklügeln sich von ihrer Eitelkeit verführen liessen. Unzählige, verschiedne Ansichten über die Natur der Krankheiten und das theoretisch von ihnen Ausgeheckte hießen sie Systeme (Gebäude), wovon jedes den übrigen und sich selbst widersprach. Jede dieser spitzfindigen Darstellungen setzte Anfangs die Leser in ein betäubendes Erstaunen ob der unverständlichen Weisheit drin und zog dem System-Erbauer eine Menge, die naturwidrige Klügelei nachbetender Anhänger zu, deren keiner jedoch etwas davon zum bessern Heilen brauchen konnte, bis ein neues, dem ersteren oft ganz entgegengesetztes System jenes verdrängte und sich wieder auf kurze Zeit Ruf verschaffte. Keines aber war mit Natur und Erfahrung im Einklange; es waren theoretische Gewebe feiner Köpfe aus angeblichen Consequenzen, die in der Ausübung, im Handeln am Krankenbett, ihrer Subtilität und Naturwidrigkeit wegen nicht gebraucht werden konnten und nur zu leeren Disputir-Übungen taugten“. Zitat Ende.

 
 

Trugschlüsse allopathischer Medizin.

 

Allopathie (griech. allopatheia = fremde Einwirkung) bezeichnet die Behandlung von Krankheitssymptomen mit Arzneimitteln der Schulmedizin in der Weise, dass sie den Symptomen entgegenwirken (entgegengesetzt der Homöopathie, die Arzneien nach dem Ähnlichkeitsprinzip wählt).

Zitat S. Hahnemann Anfang: „Nebenbei bildete sich, von allen diesen Theorien unabhängig, ein Cur-Wesen mit unbekannten, gemischten Arzneisubstanzen gegen willkürlich aufgestellte Krankheits-Formen, nach materiellen Hinsichten eingerichtet, mit Natur und Erfahrung im Widerspruche, begreiflich daher schlechten Erfolgs - alte Medicin, Allopathie genannt.“

Diese alte Arzneischule bildete sich viel darauf ein, vorgeben zu können, dass sie allein den Namen „rationelle Heilkunst“ verdiene, weil sie allein die Ursache der Krankheit aufsuche und hinweg zu räumen sich bemühe, auch nach dem Vorgang der Natur in Krankheiten verfahre.

TOLLE CAUSAM! ruft sie wiederholt. (Was soviel heisst wie „alle Dinge haben eine Ursache; Anm. RH). Aber bei diesem leeren Rufe blieb es. Sie wähnten nur, die Krankheits-Ursache finden zu können, fanden sie aber nicht, da sie nicht erkennbar und nicht zu finden ist. Denn da die meisten, ja, die allermeisten Krankheiten dynamischen (geistartigen) Ursprungs und dynamischer (geistartiger) Natur sind, ihre Ursache also nicht sinnlich zu erkennen ist, so waren sie beflissen, sich eine zu erdenken, und aus der Ansicht der Theile des normalen, todten, menschlichen Körpers (Anatomie), verglichen mit den sichtbaren Veränderungen dieser innern Theile an Krankheiten verstorbener Menschen (pathologische Anatomie), so wie aus dem, was aus der Verleihung der Erscheinungen und Funktionen im gesunden Leben (Physiologie) mit den unendlichen Abweichungen derselben in den unzähligen Krankheitszuständen sich zu ergeben schien. Schlüsse auf den unsichtbaren Vorgang der Veränderungen im innern Wesen des Menschen bei Krankheiten zu ziehen - ein dunkles Phantasiebild, was die theoretische Medicin für ihre PRIMA CAUSA MORBI (die erste Krankheitsursache; Anm. RH) hielt, die dann die nächste Ursache der Krankheit und auch zugleich das innere Wesen der Krankheit, die Krankheit selbst, seyn sollte - obgleich, nach dem gesunden Menschenverstande, die Ursache eines Dinges oder eines Ereignisses nie zugleich das Ding oder das Ereignis selbst sein kann.

Wie konnten sie nun, ohne Selbsttäuschung, dies unerkennbare, innere Wesen zum Heilgegenstande machen und dagegen Arzneien verordnen, deren Heiltendenz ihnen ebenfalls größtenteils unbekannt war, und zwar mehrere solche ungekannte Arzneien zusammen gemischt in sogenannten Rezepten?

Doch lösete sich dieses sublime Projekt, eine innere, unsichtbare, apriorische Krankheitsursache zu finden, wenigstens bei den sich klüger dünkenden Ärzten alter Schule, in ein, freilich auch aus den Symptomen hergeleitetes Aufsuchen derselben auf, was etwa muthmaßlich als der generelle Charakter des gegenwärtigen Krankheitsfalles anzunehmen sey.

Jeder Arzt, der nach so allgemeinen Charakteren kuriert, er affektire auch noch so anmaßend den Namen eines Homöopathen, ist und bleibt in der That ein generalisierender Allöopath, da ohne die speziellste Individualisierung keine Homöopathik denkbar ist. „ Zitat Ende.

 
 

Unbekannte und unpassende Mittel und die Gefahr von Synergie-Effekten.

 

Zitat Anfang: “(….), und können nie daraus eine reine Erfahrung von der alleinigen Wirksamkeit eines einzigen Stücks desselben gewinnen. In der That ist doch unsere Einsicht in dasjenige, worauf eigentlich bei allen unsern Mitteln das Wesentliche ihrer Kenntnis beruht, so wie die Kenntnis der vielleicht noch hundertfältigen Verwandtschaften, in welche sie bei ihrer Vermischung unter einander treten, viel zu gebrechlich, als dass wir mit Gewissheit anzugeben vermögen, wie groß und mannigfaltig die Tätigkeit eines an sich noch so unbedeutend scheinenden Stoffs seyn kann, wenn er, verbunden mit andern Stoffen, in den menschlichen Körper gebracht wird.

Der Erfolg widerspricht natürlich jeder bestimmten Erwartung. Es entstehen allerdings Veränderungen und Erfolge, aber keine zweckmässigen, keine guten - schädliche, verderbliche.

Ich möchte den sehen, welcher dergleichen blindes Hineinarbeiten in den kranken menschlichen Körper Heilung nennen wollte!

Nur mittels des beim Kranken noch übrigen Vorraths von Lebensprincip, wenn es durch die angemessene Arznei zur richtigen Tätigkeit gestimmt wird, lässt sich Heilung erwarten, nicht aber von einer kunstgemäß bis zum Verscheiden getriebene Ausmergelung des Körpers, und doch weiß die alte Schule nichts Andres mit langwierig Kranken anzufangen, als hineinzuarbeiten auf die Leidenden mit lauter marternden, Kräfte und Säfte verschwendenden und Leben verkürzenden Mitteln! Kann sie retten, während sie zu Grunde richtet? Kann sie einen andern Namen als den einer Unheilkunst verdienen? Sie handelt, LEGE ARTIS (also nach den Regeln der ärztlichen Kunst; Anm. RH), möglichst zweckwidrig und sie thut (fast könnte es scheinen, geflissentlich) das Gegentheil von dem, was sie thun sollte. Kann man sie rühmen? Kann man sie ferner dulden?

In neuen Zeiten hat sie sich vollends an Grausamkeit gegen ihre kranken Nebenmenschen und an Zweckwidrigkeit in ihren Handlungen überboten, wie jeder unparteiische Beobachter zugeben muss und wie selbst Ärzte ihrer eigenen Schule, beim Erwachen ihres Gewissens (wie Krüger-Hansen) der Welt gestehen mussten“. Zitat Ende.

Anmerkung von mir: Obwohl ich der modernen Chirurgie, der Notfallmedizin u.a. medizinischen Disziplinen sehr dankbar bin für ihre Fortschritte, hat sich die weitverbreitete ärztliche Arroganz gegenüber naturbezogener Heilkunst seit 230 Jahren nicht nur nicht verändert, sondern diese groben Antiheilungsprinzipien haben mittlerweile den Status der höchsten, alleingültigen und ultimativen medizinischen „Heilkunst“ errungen. Ein Schelm, wer Böses denkt.

 
 

SIMILIA SIMILIBUS CURENTUR: Ähnliches werde mit Ähnlichem geheilt.

 

Zitat S. Hahnemann Anfang: „ Es war hohe Zeit, dass der weise und gütige Schöpfer und Erhalter der Menschen diesen Gräueln Einhalt that, Stillstand diesen Torturen gebot und eine Heilkunst an den Tag brachte, die das Gegenteil von allem diesem, ohne die Lebenssäfte und Kräfte durch Brechmittel, jahrelanges Darmausfegen, warme Bäder und Schwitzmittel oder Speichelfluss zu vergeuden, oder das Lebensblut zu vergießen, ohne auch durch Schmerzmittel zu peinigen und zu schwächen, ohne den Kranken mittels langwierigen Aufdringens falscher, ihrer Wirkung nach ihnen unbekannter Arzneien angreifender Art, statt die an Krankheiten Leidenden zu heilen, ihnen neue, chronische Arzneikrankheiten bis zur Unheilbarkeit aufzuhängen, ohne selbst durch heftige Palliative, nach dem alten beliebten Wahlspruch: CONTRARIA CONTRARIUS CURENTUR (Entgegengesetztes möge durch Entgegengesetztes behandelt werden), die Pferde hinter den Wagen zu spannen, kurz ohne die Kranken, wie der unbarmherzige Schlendrian that, statt zur Hülfe, den Weg zum Tode zu führen - im Gegenteile, die der Kranken Kräfte möglichst schont, und sie auf eine gelinde Weise, mittels weniger, wohl erwogener und auch ihren ausgeprägten Wirkungen gewählter einfacher Arzneien in den feinsten Gaben, nach dem einzig naturgemäßen Heilgesetze: SIMILIA SIMILIBUS CURENTUR (Ähnliches werde mit Ähnlichem geheilt), unbeschwert, bald und dauerhaft zur Heilung und Gesundheit bringt; es war hohe Zeit, dass er die Homöopathie finden liess.

(=> Auch hier: Er schreibt sich den Entdeckungserfolg dieses Heilgesetzes nicht ehrgeizig auf die eigene Fahne, sondern verweist auf die Güte des allmächtigen Gottes, der für ihn der Maßstab aller Dinge war; Anm. RH).

Es geht weiter:

„Durch Beobachtung, Nachdenken und Erfahrung fand ich, dass im Gegenteile von der alten Allöopathie die wahre, richtige, beste Heilung zu finden sey in dem Satz: Wähle, um sanft, schnell, gewiss und dauerhaft zu heilen, in jedem Krankheitsfalle eine Arznei, welche ein ähnliches Leiden für sich erregen kann, als sie heilen soll! (=> Eine Arznei zur gleichen Zeit: Hahnemann hat niemals Komplexmittel angewendet, wie es manche homöopathische Schulen heute tun, die sich von der Klassischen Homöopathie entfernt haben; Anm. RH).

Diesen homöopathischen Heilweg lehrte bisher niemand, niemand führte ihn aus. Liegt aber die Wahrheit einzig in diesem Verfahren, wie man mit mir finden wird, so lässt sich erwarten, dass, gesetzt sie wäre auch Jahrtausende hindurch nicht anerkannt worden, sich dennoch täthliche Spuren von ihr in allen Zeitaltern werden auffinden lassen“?! Zitat Ende.

Hierzu führt er zahlreiche Beispiele von Heilungen an, wie z.B. das eines Bäckers, der sich verbrannt hatte und seinen Arm intuitiv in die Nähe des Kaminfeuers hielt, um die Verletzung nach dem Ähnlichkeitsprinzip zu behandeln und in der Folge sich die verbrannte Haut spontan erholte und keine schwerwiegenden, schmerzhaften Veränderungen davon trug.

 
 

Jedem Leiden liegen geistige Ursachen zugrunde.

 

Dort wo Krankheit entsteht, zumeist auf geistiger Ebene, müssen auch ihre Ursachen gefunden und aufgelöst werden, damit Heilung geschehen kann. Eine rein äußerliche Betrachtung der Symptome und einseitige Behandlung des Körpers kann zwar zu vorübergehender Freiheit von Symptomen führen, jedoch nur als Linderung gewertet werden. Denn die verzerrte Energie der symptom- oder krankheitsauslösenden Ursache erzeugt weiterhin Stress, so lange eben diese Ursache nicht gefunden und geheilt wurde. Im Falle offensichtlicher äusserer, materieller Ursachen wie. z.B. eines Splitters im Fleisch, sollte jener logischerweise zuerst entfernt werden, bevor man sich auf eine geistige Spurensuche begibt. 😅

Im Organon der Heilkunst heisst es z.B.: „ Nun kann sich aber das Wesen der Krankheiten und ihre Heilkunst nicht nach solchen Träumen oder nach der Ärzte Bequemlichkeit richten; die Krankheiten können jenen törichten, auf Nichts gegründeten Hypothesen zu gefallen nicht aufhören, (geistige) dynamische Verstimmungen unseres geistartigen Lebens in Gefühlen und Tätigkeiten, das ist, immaterielle Verstimmungen unseres Befindens zu seyn.

(…) Wie oft hat nicht schon ein kränkendes Wort, ein gefährliches Gallenfieber, eine abgläubige Todes-Prophezeiung, ein Absterben zur angekündigten Zeit, und eine jählings, traurige oder höchst freudige Nachricht den plötzlichen Tod zuwege gebracht? (…)“.

 
 

Wahre Heilung geschieht durch die UrQuelle allen Seins.

 

Eine jede Seele ist in ihrem Ursprung mit der UrQuelle allen Seins verbunden, wie wir wissen. Wenn wir dieser Verbindung einen Namen geben möchten, können wir sie „Überseele“ nennen. Über diese Instanz wird die jeweilige Ausdrucksform einer Seele (der Körper) belebt und in seinen biologischen Funktionen „gesteuert“. Die Körperintelligenz, die für den reibungslosen Ablauf und das Zusammenspiel der einzelnen Organe verantwortlich ist, ist also ein Ausdruck des Einwirkens göttlicher Impulse auf die verdichtete Energieform des Körpers.

Wenn ein Mensch erkrankt, so ist eine allgemeine Erklärung dafür, dass die höheren Impulse der Überseele ihn nicht mehr erreichen und nicht in harmonischer Weise wirken können. Der Grund hierfür ist ein als traumatisch empfundenes Ereignis (äusserlicher oder innerlicher Auslöser), welches massiven Stress in seinem System erzeugt, so dass die Zellfunktionen blockiert werden.

Das Energiesystem und in der Folge der Körper geraten in einen Zustand der Starre, und die „Selbstregulierung“ des Körpers setzt aus. Das System hat sich auf ein Notprogramm des Überlebens umgestellt und blockiert sämtliche Funktionen des Körpers, die nicht überlebenswichtig sind. Durch den blockierten Zellstoffwechsel können auf Dauer Zustände von Zellvergiftung sowie Vitamin- und Mineralstoffmangel entstehen und jede Form von Krankheit und Leiden erzeugen.

 
 

Geistige Heilarbeit regt körperliche Entgiftung an.

 

Eine logische Folge davon ist es, dass im Nachgang einer erfolgreichen Heilarbeit sich durch das Lösen der Starre auch auf körperlicher Ebene Entgiftungsreaktionen zeigen können, wenn nämlich die zuvor blockierten Zellen ihren Stoffwechsel wieder aufnehmen und die gespeicherten Zellgifte frei setzen. Deswegen ist es ratsam, auch geistige Heilprozesse auf körperlicher Ebene mit entsprechenden Ausleitungsmaßnahmen zu unterstützen.

Die „Aktivierung der Selbstheilungskräfte“.


Hinter dem Phänomen der Selbstheilung verbirgt sich nichts anderes als die oben beschriebene Selbstregulierung des Systems, welche automatisch „anspringt“, wenn sich der Mensch entspannt und seine göttliche Anbindung nicht blockiert. Viele alternative Heil- und Entspannungsmethoden fördern also den Heilprozess auf der Ebene der Stressverminderung. Manchmal reicht sogar ein Spaziergang im Wald, wenn man sich mit allen Sinnen darauf einlässt oder ein klärendes Gespräch mit einem vertrauten Menschen.

Der Begriff „Selbstheilungskräfte“ bedeutet also nicht, dass man sich selbst ehrgeizig heilen könnte oder sollte, sondern dass man die natürliche Selbstregulation durch seine ursprüngliche Verbindung zur UrQuelle aktiviert, in dem man sich empfänglich macht für die göttlichen Heilungsimpulse, die in jeder Seele wirken möchten.

 
 

Merkmale echter Heilung.

 

Im Organon der Heilkunst heisst es in §2:

Zitat Anfang: „Das höchste Ideal der Heilung ist schnelle, sanfte, dauerhafte Wiederherstellung der Gesundheit, oder Hebung und Vernichtung der Krankheit in ihrem ganzen Umfange auf dem kürzesten, zuverlässigsten, unnachtheiligsten Wege, nach deutlich einzusehenden Gründen.“ Zitat Ende.

Ich bin der Ansicht, dass wahre Heilung ein Geschenk und Ausdruck göttlicher Gnade ist. Sie kann geschehen, wenn er eine gottliebende Heilerin oder einen Heiler hat, der kranke Mensch selbst an seine Heilwerdung glaubt und sein Herz hierfür öffnet. Jemand, der diese göttliche Gnade erleben durfte, ist zumeist demütig berührt von der Erlösung seines Leidens und er weiß tief in seinem Innern, wem er seine Heilung zu verdanken hat. Bis dahin ist er meist einen längeren Leidensweg gegangen.

In §14 heisst es:

Zitat Anfang: „Es giebt nichts krankhaftes Heilbare und nichts unsichtbarer Weise krankhaft verändertes Heilbare im Innern des Menschen, was sich nicht durch Krankheitszeichen und Symptome dem genau beobachtenden Arzte zu erkennen gäbe - ganz der unendlichen Güte des allweisen Lebenserhalters der Menschen gemäß.“ Zitat Ende.

Weiter führt er dann an, dass jede Form von krankheitsmässiger Verstimmung der Lebenskraft eben nur auf geistartige, dynamische Weise, geheilt werden kann, was er dann im weiteren Verlauf eingehend erläutert. Es ist eigentlich ein Frevel, an dieser Stelle abzubrechen…. Aber ich glaube, das Prinzip wahrer, geistiger Heilung auf der Basis von Demut und gottbejahendem Naturverständnis ist hier ein bisschen klar geworden, und das ist ja mein Anliegen:-)

Mit einem letzten Zitat von Hahnemann lasse ich diesen Artikel ausklingen:

„Denn Wahrheit ist gleich ewigen Ursprungs mit der allweisen, gütigen Gottheit. Menschen können sie lange unbeachtet lassen, bis der Zeitpunkt kommt, wo ihr Strahl, nach dem Beschlusse der Fürsehung, den Nebel der Vorurteile unaufhaltbar durchbrechen soll, als Morgenröthe und anbrechender Tag, um dann dem Menschengeschlechte zu seinem Wohle zu leuchten hell und unauslöschlich.“ 🌟

 
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Saturn in Fische: Der Hüter der Schwelle und unsere spirituelle Reifeprüfung