Der Quell-Konflikt I: Von der unterbrochenen Hinbewegung einer Seele zu Gott

 
 

Eine psychologisch-theistische Abhandlung über die Ur-Ursache jeglichen Leidens

 
 

Jede Seele ist in ihrem Sein gesegnet.

 

Eine jede Seele wurde von der UrQuelle geschöpft und ist somit in ihrem ursprünglichen Dasein berechtigt und durch die höchsten Instanzen des Lichts geschützt. Der Mensch ist also in seinem Sein göttlich gesegnet, denn weil es ihn gibt, darf er sein. Durch leidvolle Erfahrungen kann er hierüber in Zweifel geraten und fühlt sich vielleicht ungeliebt und von Gott verlassen.

Die hochstehenden Lichtwesen begegnen dem Menschen mit höchstem Wohlwollen. Er untersteht ihrem Schutz und ihrer Führung auf seinem Weg der Bewusstwerdung. Öffnet er sich der natürlichen Schöpfungsbewegung und vertraut, so spürt er eine liebevolle Begleitung in seinem geistig-seelischen Wachstum.

 
 

Der Urschmerz der Trennung von Gott.

 

Im Moment ihrer Schöpfung erlebt eine Seele den Urschmerz ihrer Trennung von der UrQuelle. Jetzt gibt es sie als Individuum, einen Teil des Ganzen, ausgestattet mit Bewusstsein, Liebe und einem Freien Willen. Wie nun ihr weiterer Seelenweg verlaufen wird, ist davon bestimmt, mit welchen Potenzialen und Seelenaufgaben sie bei ihrer finalen Schöpfung beschenkt wurde (wenn der Seele ihre Persönlichkeit verliehen wird) und vor allem, wie sie sich ausrichtet (Freier Wille).

Der Schöpfungsaugenblick ist der erste massive Seelenschmerz, der von einer jeden Seele verarbeitet werden muss. Diesen Schmerz zu heilen, ist der Motor, der eine Seele ihren ganzen Erfahrungsweg unbewusst antreibt. Von ihm lässt sie sich entweder von der Schöpfung zunächst immer weiter entfernen, bis sie schlussendlich doch wieder zu ihr zurück kehrt, oder sie erkennt ihre gefühlte Trennung als Illusion und beginnt ihre immerwährende Verbundenheit mit Gott in eine lebendige Beziehung zu verwandeln.

 
 

Der doppeldeutige Quell-Konflikt: Die Ur-Ursache jeglichen Leidens.

 

Im Falle einer bewussten Abkehr von der Schöpfung legen wir selbst den Grundstein unseres Leidens. Welcher innere Konflikt auch immer uns zur Abkehr vom Licht auf Seelenebene bewogen hat, wir haben uns hierdurch der lebensbejahenden Schöpfungsdynamik der UrQuelle entgegengestellt und uns damit ihrem Schutz entzogen. In der Folge werden wir auf unserem Entwicklungsweg diesen Urkonflikt nebst allen weiteren Konflikten, die daran geknüpft sind (Konfliktschienen) in vielschichtiger Weise reinszenieren.

Wenn wir begreifen, dass einzig wir selbst es sind, die sich eigenwillig von der heilsamen Verbindung zu ihrem Ursprung abschneiden und sich als verlassen und ungeliebt bedauern, können wir wieder unseren Handlungsspielraum und Wege der Heilung erkennen.

 
 

Das Trennungstrauma „Geburt“ wiederholt sich.

 

Im Normalfall sind wir unserer Mutter nicht böse, dass sie uns geboren hat, sondern dankbar für die Chance einer Inkarnation (“Fleischwerdung”) und die Lernerfahrungen, die diese uns bietet. Es ist also unsinnig, ihr die Schuld am Schmerz unserer Trennung von ihr durch unsere Geburt vorzuwerfen, welchen sie selbst ja auch erlebt hat und verarbeiten muss.

Trotzdem dass dieser Vorgang natürlich ist, erlebt ein jeder Mensch seinen Geburtsprozess ins irdische Leben als eine traumatische Wiederholung der Trennung von Gott. Hinzu kommen schmerzhafte Faktoren, die ein Inkarnationsvorgang an sich mit sich bringt wie das Einzwängen der Multidimensionalität der Seele in einen verletzlichen irdischen Körper und das damit einhergehende Vergessen ihres geistigen Ursprungs (Bewusstseinsschranke).

 
 

Die UrQuelle empfindet die Abkehr einer Seele als schmerzvoll.

 

So wie eine seelisch gesunde Mutter ihre Kinder liebt und mit ihnen in natürlicher Verbindung steht, so werden alle Geschöpfe von der UrQuelle geliebt und befinden sich in ewiger Verbundenheit mit ihr. Entzieht eine Seele der Schöpfung ihre Liebe und wendet sie sich von ihr ab, so wird dies als selbstgewählte Erfahrung einer Seele geduldet, da sie einen Freien Willen besitzt. Die Schöpfung selbst bleibt stets in ihrer bedingungslosen Liebe einer jeden Seele treu zugewandt.

Dennoch schmerzt es die UrQuelle und all ihre Ausdrucksformen der Schöpfungshierarchien des Lichts, wenn sich ihre Geschöpfe von ihnen abwenden. Denn sie alle besitzen individuelle Persönlichkeiten, mit denen wir - mehr oder weniger bewusst - in Beziehung stehen. Um so mehr freuen sie sich über die Rückkehr einer jeden Seele, die aus der Erfahrung der Dunkelheit (Abwesenheit von Liebe) zurück ihren Weg nach Hause ins Licht der heilen Schöpfung findet.

 
 

Die ungeklärte persönliche Gottesbeziehung.

 

Die persönliche Beziehung der meisten inkarnierten Seelen zur UrQuelle ist ungeklärt und belastet, seit die Seele einst dem ersten Impuls zur Abkehr vom Licht nachgegeben hat. Auf ihrem weiteren Erfahrungsweg ist die Seele auf vielfältige Weise immer mehr einer Abkehrdynamik gefolgt und hat sich tief verstrickt.

Der nach Erkenntnis strebende Mensch steht nun vor der Herausforderung, sich durch zahlreiche Schichten des Unbewussten hindurch zu arbeiten, um seinen Leidensweg zu beenden und seine Potenziale entfalten zu können.

 
 

Zerrformen des Glaubens.

 

Die meisten Menschen haben ihren ursprünglichen, ganz persönlichen Gottesglauben verloren oder durch ein Zerrbild ersetzt. Die Extreme sind, dass sie entweder gar nicht an Gott glauben oder auf ein reglementierendes Glaubenskonzept bestehen, welches „ihren“ Gott als den einzig richtigen ausweisen soll. Pseudo-religiöse Konzepte können auch extreme Ernährungsweisen oder andere Formen fanatischen Verhaltens sein. (Fanatismus ist ein Glaube, der auf einem Mangel an Liebe gründet).

Auch der verallgemeinernde Glaube „alles ist eins“ steht einer bewussten, persönlichen Gottesbeziehung entgegen, denn auch hier wird Gott als gleichzeitig absolutes (allumfassendes) und individuelles Einzelwesen verkannt, zu dem wir aber als seine Geschöpfe in einer persönlichen Beziehung stehen. (Hierzu hat sich bereits Armin Risi in seinen Grundlagenwerken “Der Multidimensionale Kosmos I-III” ausführlich geäussert).

 
 

Der Freie Wille entscheidet über Hinwendung oder Abkehr von Gott.

 

Eine jede Seele ist im Ursprung mit einem Freien Willen von der UrQuelle ausgestattet worden. Wir sind stets eingeladen, uns zu entscheiden, ob wir im Einklang mit der natürlichen Schöpfungsbewegung die Universellen Gesetze beherzigen oder ob wir uns abkehren und eigenmächtig handeln wollen.

Wir haben alle Anlagen, um unser inneres Glück zu erfahren. Denn inneres Glück ist das bewusste Erleben einer lebendigen Verbindung mit der UrQuelle. Schneiden wir uns jedoch durch Abkehr vom göttlichen Segen ab, so machen wir Erfahrungen im schutzlosen Dasein der entgegengesetzten Schöpfungsbewegung, wodurch wir Krankheit und Leiden anziehen. Die Liebe der Schöpfung für ihre Seelen ist so groß, dass sie diese selbst gewählten Erfahrungen achtet und geschehen lässt.

 
 

Der Freie Wille wirkt auf Seelenebene.

 

Der Freie Wille ist nicht auf das menschliche Tagesbewusstsein oder die begrenzte, irdische Persönlichkeit beschränkt. Er wirkt vor allem auf der Seelenebene, welcher sich die meisten Menschen nicht bewusst sind. Deswegen ist es so wichtig, dass wir die Verbindung zu unserer Seele klären. Ansonsten werden wir scheinbar zum „Opfer unserer selbst“ und in unserer bewussten Handlungsfähigkeit eingeschränkt bleiben.

Untätig zu bleiben, schützt uns nicht vor den Konsequenzen. Diese werden sich in unserem Leben zeigen. Je unbewusster wir sind, desto überraschender werden die Phänomene in unser Leben treten, die uns auf einen Mangel an Verbundenheit mit den höheren Prinzipien unserer selbst hinweisen. Die Vogel-Strauss-Taktik ist hier wahrlich ungeeignet, denn wir werden an unserem tatsächlichen Handeln gemessen, nicht an den Erklärungen darüber, weshalb wir unserer eigenen Bewertung nach etwas nicht zu tun vermochten.

 

Lesen Sie weiter in den Teilen II-IV über die Spielarten und Folgen der Abkehr sowie den Weg der heilenden Rückverbindung => coming soon!!

 
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